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Blutdruck

Blutdruck ist der Druck, mit dem das Blut durch die Arterien fließt. Ist der Blutdruck zu hoch, kann sich das auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen auswirken. So erhöht Bluthochdruck beispielsweise das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden.

Neben der Pumpleistung des Herzens beeinflussen vor allem der Widerstand der Blutgefäße, das Blutvolumen und verschiedene Hormone den Blutdruck.

Blutdruckmessung

Der Blutdruck setzt sich aus zwei verschieden hohen Werten zusammen – dem höheren systolischen („oberen“) und dem niedrigeren diastolischen („unteren“) Blutdruckwert:

  • Oberer Wert: Bei jedem Herzschlag wird das Blut in die Schlagadern (Arterien) bis in die kleinsten Kapillargefäße gepumpt, um den Körper ausreichend mit Blut zu versorgen. Dabei zieht sich das Herz zusammen. In den Schlagadern entsteht ein Druck, der auf ihre Wände einwirkt. Dieser Druck entspricht dem höheren (systolischen) Blutdruckwert.
  • Unterer Wert: Zwischen den Herzschlägen erschlafft der Herzmuskel, und das Herz füllt sich erneut mit Blut. Der dabei in den Schlagadern gemessene Druck ist der zweite (diastolische) Blutdruckwert.

Beispiel:

Bei der Blutdruckmessung ergibt sich ein Wert von „125 zu 80“. Das heißt:

  • 125 = obere Wert = systolischer Blutdruck
  • 80 = unterer Wert = diastolischer Blutdruck

Die Einheit ist „Millimeter Quecksilbersäule“, abgekürzt „mmHg“.

Ganz normal: Blutdruckschwankungen

Der Blutdruck verändert sich im Laufe eines Tages, er bleibt nicht immer gleich. Ganz normal sind höhere Blutdruckwerte bei körperlicher Anstrengung oder psychischer Belastung. Der Körper stellt sich damit darauf ein, dem Körper mehr Energie bereitzustellen.

Im Schlaf oder in Entspannungsphasen sinkt der Blutdruck in der Regel auf niedrigere Werte ab. Daher ist es sinnvoll, den Blutdruck zu verschiedenen Tageszeiten und an verschiedenen Tagen zu messen, bevor die Ärztin oder der Arzt Bluthochdruck feststellt.