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Junges Paar geht durch eine Sommerlandschaft. Wandern ist gesundheitsfördernd. © Josep M. Suria / freepik

Wandern ist gesundheitsfördernd. © Josep M. Suria / freepik

Wandern Sie mal!

Bewegung tut Herz und Kreislauf gut. Wandern gehört dabei zu den Bewegungsformen, die unsere Natur am nächsten kommen: Unser Vorfahren mussten oft weite Strecken laufen, um Nahrung oder einen neuen Wohnplatz zu finden. Zwischendurch haben sie Hindernisse aus dem Weg geräumt oder etwas gejagt oder gesammelt. Deutsche Forscher haben daraus das Konzept des Gesundheitswanderns entwickelt. Der Test brachte vielversprechende Ergebnisse.

Was ist Gesundheitswandern?

Gesundheitswandern bedeutet, dass man relative kurze Wanderrouten von ca. drei bis fünf Kilometern wählt. Im Fokus der ca. 90-minütigen Wanderungen stehen neben der Aktivierung die ganz bewusst gesetzten Pausen. In diesen Pausen werden Übungen zur Entspannung oder zur Verbesserung von Kraft, Beweglichkeit und Koordination ausgeführt. Diese aktiven Pausen von ca. drei Minuten sind ideal, um den gesamten Körper zu beanspruchen, denn die Ausdauer wird über die Wanderung selbst verbessert.

Was ergab der Studie?

Für der Studie „Gesundheitswandern – Auswirkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden“ nahmen 56 Personen an fünf bzw. zehn geführten Gesundheitswanderungen teil. Die Vorher-Nachher-Messungen konnten zeigen, dass durch das Gesundheitswandern der BMI reduziert und Körperfett abgebaut sowie gleichzeitig Muskelmasse aufgebaut wird. Zudem normalisiert sich der Blutdruck. Insgesamt war bei über 70 % der Teilnehmenden eine Steigerung des Wohlbefindens zu beobachten, was sowohl das körperliche als auch das psychische und soziale Wohlbefinden umfasste.

Fazit

Wandern ist nicht nur ein Urlaubsvergnügen, auch im Alltag (z. B. am Wochenende) kann man Gesundheitswanderungen mit der ganzen Familie einplanen und so etwas für seine Gesundheit tun. An vielen Orten gibt es bereits neue Trimm-Dich-Pfade – probieren Sie doch mal einen aus!