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Erdnüsse. Angioödeme können Symptome einer Allergie sein. © Couleur / Pixabay

Angioödeme können Symptome einer Allergie sein. © Couleur / Pixabay

Kurz erklärt: Was ist ein Angioödem?

Ödeme – also Schwellungen durch Wassereinlagerungen – können auf Herz-Kreislauf-Probleme hindeuten. Das gilt aber nicht immer: Anders als beim peripheren Ödem (z. B. geschwollenen Füßen und Knöcheln) entstehen Angioödeme in der Regel aus anderen Gründen.

Was ist ein Angioödem?

Ein Ödem ist eine Schwellung aufgrund der Einlagerung von Flüssigkeit, die aus dem Gefäßsystem in das Gewebe übertritt. Betrifft das die Haut, sprechen Mediziner von einem Angioödem.

Angioödeme treten oft im Gesicht auf, können aber auch andere Haut- oder Schleimhautpartien betreffen. Zum Beispiel bilden sie sich in Mundschleimhaut, Zunge, Rachen, Kehlkopf oder im Magen-Darm-Trakt. Die Schwellungen erscheinen plötzlich und bilden sich innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen zurück.

Angioödeme können einerseits spontan ohne Grund oder im Zuge einer allergischen Reaktion auftreten, oder es handelt sich um eine angeborene Erkrankung. Auch als Nebenwirkung von Medikamenten können Angioödeme auftreten.

Sind Angioödeme gefährlich?

Die Schwellungen sind dann gefährlich, wenn sie im Bereich der Atemwege auftreten und diese verengen oder verschließen. Ist die Darmschleimhaut betroffen, kommt es zu krampfartigen Bauchschmerzen.

Kann man Angioödeme behandeln?

Spontan entstehende Schwellungen können z. B. mit Antihistaminika zum schnelleren Abklingen gebracht werden. Bei angeborenen Angioödemen kommen spezielle Arzneimittel zum Einsatz, die den Übertritt von Flüssigkeit aus den Gefäßen in die Haut verhindern sollen.