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Blutkonserven – sie helfen, Menschenleben zu retten. © sabin urcelay / Pixabay

Blutkonserven helfen, Menschenleben zu retten. © sabin urcelay / Pixabay

Blutspenden in Corona-Zeiten

Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Aus diesem Anlass ruft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gemeinsam mit Blutspendeeinrichtungen bundesweit dazu auf, Blut und Plasma zu spenden. Wegen der Corona-Krise sind in den letzten Wochen viele Blutspendetermine ausgefallen. Außerdem kamen viele Spender nicht, weil sie sich Sorgen über die Ansteckungsfahren machten.

Wie wird der Blutspender geschützt?

Damit das Risiko, sich beim Blutspendetermin mit dem Coronavirus anzustecken, minimiert wird, werden die Hygiene- und Schutzregeln besonders sorgfältig eingehalten. Das betrifft sowohl die „Corona-Regeln“ als auch die ohnehin geltenden Vorschriften für Blutspenden.

Auch die Spender müssen einen Mund-Nase-Schutz tragen. Eine Spende ist frühestens 4 Wochen nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung möglich.

Bei allen spendewilligen Personen wird vor der Anmeldung die Körpertemperatur gemessen. Sollte eine erhöhte Temperatur festgestellt werden (>37,5°), wird der Betreffende nach Hause geschickt. Das gleiche gilt auch für Personen, die in den letzten 2 Wochen im Ausland waren oder in diesem Zeitraum Kontakt zu einem Erkrankten hatten.

Einer Ansteckung durch die Injektion wird durch die Maßnahmen vorgebeugt, die ohnehin zum Schutz des Spenders und der Blutqualität durchgeführt werden.

Wie wird der Blutempfänger geschützt?

Durch die Vorkontrolle der Spender wird das Risiko für den Blutempfänger so gering wie möglich gehalten. Vor der Spende gibt es bereits einen Schnelltest, das gespendete

Blut wird vor dem Einsatz in der Klinik noch einmal untersucht.

Wer kann spenden?

Um Blut oder Plasma spenden zu dürfen, müssen Sie zwischen 18 und 68 Jahren alt sein und 50 kg oder mehr wiegen. Außerdem müssen Sie gesund sein. Innerhalb eines Kalenderjahres dürfen Frauen höchstens 4 Mal und Männer 6 Mal Blut spenden. Zwischen zwei Vollblutspenden sollen normalerweise 12 Wochen, mindestens aber acht Wochen liegen. Frauen und Männer dürfen maximal 60 Mal im Jahr Plasma spenden.

Hier können Sie selbst prüfen, ob Sie als Spender in Frage kommen: https://www.blutspendedienst-west.de/blutspende/checken

Was kann man spenden?

Nicht nur Vollblutspenden sind möglich, auch Blutbestandteile werden gebraucht. Dafür wird im ersten Schritt immer Blut aus der Armbeuge entnommen.

  • Vollblutspende
    Nach der Spende wird das Blut in seine Bestandteile aufgetrennt und weiterverarbeitet. Jede Patientin oder jeder Patient erhält den benötigten Bestandteil.

Bei den sogenannten Apherespenden wird das Blut über einen Schlauch in eine Apheresemaschine geleitet und zentrifugiert. Der gewünschte Blutbestandteil wird zurückbehalten. Die restlichen Blutbestandteile gelangen zurück in den Körper.

  • Plasmaspende 
    Blutplasma wird bei großen Blutverlusten oder bei Gerinnungsstörungen transfundiert. Plasma bildet die Basis für wichtige Arzneimittel.
  • Rote Blutkörperchen: Erythrozyten-Spende 
    Rote Blutkörperchen (Erythrozyten) versorgen den Körper mit Sauerstoff und transportieren Kohlenstoffdioxid aus dem Körper ab. Erythrozyten-Konzentrate erhalten Menschen bei hohem Blutverlust.
  • Blutplättchen: Thrombozyten-Spend
    Thrombozyten-Konzentrate helfen, wenn die Blutgerinnung gestört ist.