
Marathon – auch mit Defi möglich. © Petra Bork / pixelio
Düsseldorf-Marathon: 42 Kilometer im Takt
Ein aktives Leben ist auch mit implantierten Herzschrittmachern, Defibrillatoren oder Stents möglich. Das zeigt auch die Geschichte von Gritt Liebing, die im April am METRO GROUP Marathon Düsseldorf 2012 mit Erfolg teilnahm.
Moderne Medizintechnik macht es möglich
Die 47-jährige Gritt Liebing leidet an einem Brugada-Syndrom, einer vererbten Herzerkrankung, bei der plötzlich lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auftreten können. Diese Herzrhythmusstörungen, speziell das sogenannte Kammerflimmern, kann nur durch einen elektrischen Impuls aus einem Defibrillator beendet werden: Dies ist durch einen äußerlichen oder einen eingepflanzten Defibrillator möglich.

Leben mit Defibrillator seit 13 Jahren
Gritt Liebing hat seit 1999, als ihr erster Defibrillator (ICD) implantiert wurde, ihren „Lebensretter“ in der Brust sitzen. Das Gerät hat ihr auch schon mehrmals das Leben gerettet.
Sport prägte Gritt Liebing von Kindheit an. Auch nach der Diagnose der Krankheit, langen Klinikaufenthalten und vielen Reanimationen kehrte Gritt Liebing dem Sport nie den Rücken. So trainierte die Triathletin hart und erfüllte sich 2007 mit ihrer Teilnahme am Ironman Austria einen Lebenstraum.
Ankommen in einer schönen Zeit
Im April 2012 startete Gritt Liebing beim METRO GROUP Marathon Düsseldorf 2012. „Es war hart, jeden Tag. Aber meine Leidenschaft für den Laufsport hat mich motiviert, weiter zu trainieren und nicht aufzugeben“, so Liebing. Vor vier Jahren wurde ihr der bisher flachste und kleinste, von Boston Scientific hergestellte implantierbare Defibrillator implantiert.
Ihr Ziel war, wie für alle Marathonläufer, „gesund, fröhlich und in einer schönen Zeit ins Ziel zu kommen.“ Mit einer Zeit von etwas über vier Stunden lag sie im guten Mittelfeld des Läufer, die den Marathon geschafft haben.
Gritt Liebing schreibt auf www.soq.de über ihre sportlichen Erlebnisse.
Mehr über die Sportlerin mit Defi hier bei Kardionet.