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Grippevirus – eine Influenza kann das Herz schwächen. © Aka / pixelio

Influenza erhöht Risiko für Herzprobleme

Grippe (Influenza) ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Sie kann in schweren Fällen zur Lungenentzündung, Entzündungen des Gehirns (Enzephalitis) oder Herzmuskels (Myokarditis) führen. Auch eine Herzinsuffizienz kann verstärkt oder sogar ausgelöst werden. 

Die Studie

Forscher um Sonja Kytömaa vom Brigham and Women’s Hospital in Massachusetts beobachteten 450.000 Patienten aus vier US-Staaten von 2010 bis 2014. Es ging dabei um den Zusammenhang zwischen Grippe und Herzinsuffizienz sowie Grippe und Herzinfarkt. Als Messgröße diente die Zahl der Krankenhauseinweisungen.

Das Ergebnis

Die Studie ergab keinen signifikanten Zusammengang zwischen der Zahl der Grippefälle und der Zahl der Herzinfarktpatienten. Aber schon bei 5 % mehr Influenzafällen stieg die Anzahl der Patienten, die wegen Herzschwäche im Krankenhaus eingeliefert wurden, um 24 %. Diese Zahlen waren für Männer und Frauen sehr ähnlich.

Fazit

Zu den Risikogruppen, denen eine Grippeschutzimpfung dringend zu empfehlen ist, gehören neben älteren Menschen (über 60 Jahre) Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Immundefekten oder chronischen Lungenleiden sowie Patienten mit Herzerkrankungen bzw. erhöhtem Risiko für Herzerkrankungen (familiäres Risiko, Risikofaktoren).