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CT-Gerät. © marog-pixcells / fotolia

CT-Gerät. © marog-pixcells / fotolia

Computertomografie (CT)

Der Computertomograf (CT) sieht wie ein großer Ring aus, durch den der Patient auf einer Liege geschoben wird. Im Ring befindet sich eine Röntgenquelle, die um den Patienten rotiert und so Röntgenaufnahmen von allen Seiten anfertigen kann. Die Messwerte werden vom Computer zu einem dreidimensionalen Bild des Körperinneren zusammengesetzt. Nicht nur Knochen, sondern auch andere Körpergewebe können aufgrund ihrer unterschiedlichen Zusammensetzung im CT sichtbar gemacht werden.

Auch die Herzkranzgefäße lassen sich so darstellen. Verkalkungen der Gefäße z. B. bei Atherosklerose sind im CT als helle Bereiche sichtbar. Sollen Verengungen der Blutgefäße dargestellt werden, wird ein Röntgenkontrastmittel in eine Vene im Unterarm gespritzt, um die Sichtbarkeit der Blutgefäße zu verbessern.

Mittlerweile gibt es sogar hochauflösende CT-Geräte mit sehr kurzer Aufnahmezeit, die scharfe Bilder vom bewegten Herzen aufnehmen können.

Die Elektronenstrahltomografie (engl.: electron beam tomography, EBT) ist eine besondere Form des CT, bei der statt einer rotierenden Röntgenquelle mit Detektor ein feststehender Elektronenbeschleuniger verwendet wird. Die Belichtungszeit ist kürzer und ermöglicht so schärfere Bilder. Sie eignet sich besonders zur Abbildung von Verengungen der Herzkranzgefäße und Kalkablagerungen.

Bei der Computertomografie (CT) entsteht eine Strahlenbelastung und oft sind jodhaltige Kontrastmittel nötig. Sie sollte daher nur in speziellen Fällen angewandt werden, wenn sich die Fragestellung nicht mit Methoden ohne Strahlenbelastung (Echokardiografie, MRT) klären lässt.