
Glossar: Wichtige Begriffe rund um Herz und Kreislauf
Hier finden Sie wichtige Begriffe rund um Herz und Kreislauf.
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Ablation
wörtlich übersetzt „Abtragung, Ablösung“. In der medizinischen Therapie steht das Wort sowohl für das Entfernen von Gewebe (seltener von Körperteilen), als auch für das Veröden (gezielte Zerstörung von Gewebe). Einsatzbeispiel: Katheterablation bei Vorhofflimmern
Abszess
Ein Abszess ist eine Ansammlung von Eiter in einer abgeschlossenen Gewebshöhle. Diese wird oft von einer bindegewebigen Membran umgeben.
ACE-Hemmer
Arzneistoffe, die besonders bei der Behandlung des Bluthochdrucks und der chronischen Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Sie hemmen das Angiotensin-konvertierende Enzym (Angiotensin Converting Enzyme = ACE), das zur Blutdruckregulierung beiträgt. Mehr dazu hier.
Adenom
gutartige Geschwulst aus Schleimhaut oder Drüsengewebe, z. B. Polyp im Magen-Darm-Trakt
Adhärenz
Als Adhärenz bezeichnet der Arzt die Bereitschaft des Patienten, durch das Befolgen der Therapieregeln und Ratschläge am Behandlungserfolg mitzuarbeiten. Anders als beim bislang als „Therapietreue“ (Compliance) bezeichneten Ansatz, der auf das fraglose Abarbeiten der Therapie-Punkte abzielt, schließt die Adhärenz ausdrücklich ein, dass Patient und Arzt im Gespräch die individuell besten Möglichkeiten bestimmen. Dies erleichtert dem Patienten das Einhalten der Anordnungen und fördert damit den Behandlungserfolg.
Adipositas
Fettleibigkeit. Bei einem Body-Mass-Index von 30 kg/m2 oder mehr spricht man von Adipositas. Mehr dazu hier.
Aggregat
Auch Gerät genannt. Das Aggregat ist der Teil des ICD- oder Herzschrittmacher-Systems, der die Elektronik und die Batterie enthält. Es wird unter der Haut im Bereich des oberen Brustkorbs (oder manchmal im Bereich des Bauches) implantiert.
Aggregation
Anhäufung, Zusammenlagerung. Beispiel: Der Prozess der Blutgerinnselbildung beginnt damit, dass sich Blutkörperchen an einer Stelle dichter zusammenlagern. Dann erst werden sie mit einem Fibrinnetz umsponnen und bilden ein Gerinnsel.
AHF
Abkürzung für Angeborene(r) Herzfehler
Allotransplantation (allogene Transplantation)
Transplantation, bei der Spender und Empfänger der gleichen bilogischen Art (Spezies) angehören. Vergleiche: Xenotransplantation
Analgetikum
schmerzlinderndes bzw. schmerzstillendes Medikament. Einige Analgetika wirken außerdem fiebersenkend.
Anamnese
Erfragen und Erfassen der Krankengeschichte
Aneurysma
Aussackung bzw. ballonartige Erweiterung der Gefäßwand, meist bei Arterien. Siehe auch Aortenaneurysma
Angina pectoris
„Brustenge“, ein Symptom insbesondere der koronaren Herzkrankheit. Angina-pectoris-Beschwerden sind Schmerzen im Brustraum, die häufig als dumpf, einschnürend oder drückend bzw. teilweise auch als brennend empfunden werden und auf einer Minderversorgung des Herzmuskels mit sauerstoffreichem Blut beruhen. Mehr dazu hier. Siehe auch mikrovaskuläre Angina pectoris.
Angio…
die Gefäße betreffend
Angiogenese
Neubildung von Blutgefäßen aus bestehenden Gefäßen. Siehe Neovaskularisation (Gefäßneubildung)
Angiografie
Die Angiografie ist die radiologische Darstellung von Blutgefäßen durch eine Röntgenuntersuchung (konventionelle Angiografie), Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT). Hierbei werden die Gefäße meist nach Gabe eines Kontrastmittels sichtbar gemacht, das entstehende Gefäßbild wird als Angiogramm bezeichnet.
Angiologe
Mediziner, der auf Gefäßerkrankungen spezialisiert ist
Angiopathie
Oberbegriff für verschiedene Gefäßerkrankungen
Angioplastie
Auch perkutane transluminale Angioplastie (PTA): Verfahren zur Erweiterung oder Wiedereröffnung von verschlossenen Blutgefäßen, z. B. mit Hilfe der Ballondillatation.
ANP (atriale natriuretische Peptid)
Hormon, das den Salz- und Wasserhaushalt reguliert und damit letztlich den Blutdruck senkt. ANP wird vor allem in den Herzohren gebildet.
Antagonist
„Gegenspieler“. In der Medizin sind damit vor allem Substanzen gemeint, die bestimmten Vorgängen (Stoffwechsel, Reizleitung oder Ähnliches) entgegenwirken oder diese blockieren.
Antidiabetika
Blutzuckersenkende Medikamente. Mehr dazu hier.
Aortenstenose
Krankhafte Verengung der Aortenklappe, die den Blutfluss durch das Herz erschwert.
Apoplex/Apoplexie
A) plötzliche Durchblutungsstörung eines Organs
B) Apoplex des Gehirns (Apoplexia cerebri) = Schlaganfall
Arrhythmien
Ein veränderter Herzschlag, der zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig ist.
Arteriogenese
Neubildung von Blutgefäßen durch Umwandlung glatter Muskelzellen. Siehe Neovaskularisation (Gefäßneubildung)
Arteriosklerose
Verengung und Versteifung von Arterien und Kapillaren. Häufige, aber nicht die einzige Ursache ist eine Atherosklerose.
Atherektomie
Kathetereingriff zum Entfernen von Ablagerungen in verengten Arterien. Mehr dazu hier.
Atherosklerose
Ablagerungen von Fett und Kalk in den Blutgefäßen: Dadurch verlieren die Gefäße an Elastizität und ihr Durchmesser wird immer enger. Atherosklerose kann beispielsweise zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Mehr dazu hier.
Atrioventrikulärer Knoten (AV-Knoten)
Eine Zellgruppe in der Wand zwischen linkem und rechtem Vorhof direkt über den Hauptkammern (Ventrikeln). Dieser Anteil der elektrischen Leitungsbahn des Herzens unterstützt die Weiterleitung der Signale von den Vorhöfen zu den Hauptkammern.
Atrium; Vorhof
Eine der beiden oberen Kammern des Herzens – im Besonderen der rechte und linke Vorhof. Die Vorhöfe fangen das Blut auf, das ins Herz gelangt, und pumpen es in die beiden unteren Kammern (Ventrikel).
Auskulation
Auskulation ist der Fachbegriff für Abhören im Rahmen der körperlichen Untersuchung. Typisches Hilfsmittel ist das Stethoskop. Neben Lunge und Herz können auch der Darm und Schlagadern (Kopf, Hals) abgehört werden.
Auswurffraktion/Auswurfleistung
Auch Ejektionsfraktion (EF): Anteil des Blutes, das bei einem Herzschlag in den Körper gepumpt wird, im Verhältnis zum Gesamtblutvolumen der Herzkammer.
- B
Ballondilatation bis Bypass
- C
Cardiotraining bis CRT
- D
Da-Costa-Syndrom bis Dyspnoe
- E
Echokardiographie bis Extrasystole
- F
Fatigue bis Flüssigkeitsretention
- G
Geschwür und Geschwulst
- H
Hämatologie bis Hypotonie
- I
ICD bis isoton(isch)
- J
(keine Einträge)
- K
Kalziumkanalblocker bis Korotkow-Geräusch
- L
Linksschenkelblock bis Lysetherapie
- M
Mediasklerose bis Myokarditis
- N
Neovaskularisation bis NYHA-Klassifikation
- O/Ö
Ödem bis Orthostatische Dysregulation
- P
Palpation bis Pulsdruck
- Q
Quick-Wert bis QT-Intervall
- R
Randomisierte Studie bis RR-Wert
- S
Sarkoidose bis Szintigrafie
- T
TAVI bis Tunica intima
- U
Ulkus
- V
VAD bis Vorhofseptumaneurysma
- W
Wearable Kardioverter-Defibrillator
- X/Y
Xenotransplanation
- Z
zerebrovaskulär bis Zyanose